CO₂: Mit Secondhand Möbeln und B-Ware den Planeten retten

Wusstest du, dass die Neuproduktion von Möbeln hohe Umweltbelastungen zur Folge hat? Treibhausgase entstehen nicht nur bei der Produktion, sondern auch bei den teilweise weiten Transportwegen der Rohstoffe und des fertigen Möbelstücks, bis es bei seiner Besitzer*in ankommt. Die Norwegische EDP Fundation hat errechnet, dass bei der Herstellung eines 3-Sitzer Sofas im Durchschnitt etwa 98 Kg CO₂* entstehen. Das entspricht dem CO₂ Gehalt, den 4.579 Bäume in einem Tag absorbieren! Kaufst du ein Möbelstück, das schon gebraucht ist, kleine Schönheitsfehler aufweist oder aus anderen Gründen vom Hersteller nicht mehr als Neu verkauft werden kann, unterstützt du aktiv zur Zirkularität des Produktes und trägst damit zur verringerten Umweltbelastung bei.

Worum geht es bei Treibhausgasen und warum sind sie schädlich?

Gleich mehrere Treibhausgase tragen unterschiedlich stark zum Klimawandel bei, zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4) und andere. Um die Klimawirkung dieser Treibhausgase zusammenzufassen, werden sie auf ihr "Global Warming Potential" (GWP) umgerechnet, dessen Einheit CO₂-Äquivalente (CO₂e) sind. Je nach Aktivität können mehrere unterschiedliche Treibhausgase emittiert werden. Jedes Treibhausgas kann dabei mithilfe des GWP als CO₂-Äquivalent angegeben werden.

Die Atmosphäre fängt einen Großteil der von der Erde abgegebenen Wärmestrahlung ein und strahlt sie wieder zurück. In diesem Zusammenhang spricht man von dem Treibhauseffekt, wobei man zwischen dem natürlichen und dem anthropogenen Treibhauseffekt unterscheidet.

Der natürliche Treibhauseffekt sorgt für eine globale Mitteltemperatur von etwa 15 Grad, die als Art „Schutzschild“ dafür sorgt, dass es warm genug ist und sich Leben entwickeln kann. Der anthropogene Treibhauseffekt hingegen ist menschlichen Ursprungs und entsteht zum Beispiel bei der Verbrennung fossiler Energieträger, Landwirtschaft und Rohstoffextraktion. Der Mensch hat die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre in den letzten 150 Jahren so stark erhöht, dass es inzwischen von einem jährlichen Anstieg von mehr als 1,5 Grad Celsius gekommen ist.

Der Klimawandel, den der Ausstoß dieser Treibhausgase zur Folge hat, hat eine Vielzahl negativer Auswirkungen:

Die Erhöhung der Durchschnittstemperatur auf unserer Erde: Diese Erhöhung der Temperatur kann zu einer Vielzahl von Problemen führen, zum Beispiel Dürren, Waldbränden oder Überschwemmungen.
Die Veränderung von Niederschlagsmustern: Diese Veränderung kann sich negativ auf die Landwirtschaft und Wasserversorgung auswirken.
Der Anstieg des Meeresspiegels: Die Folge dieses Anstieges sind Überschwemmungen von Küstengebieten und Inseln.

Der Verlust von Artenvielfalt: Viele Tiere- und Pflanzenarten sind nicht in der Lage, sich schnell genug an die Veränderungen anzupassen, was zu einem Verlust der Art führen kann.
Gesundheitsrisiken: Der Klimawandel kann auch zu Gesundheitsrisiken für uns selbst führen. So kommt es vermehrt zu Hitzewellen, die zu Dehydrierung und Hitzschlag führen können, aber auch zu einem Anstieg in Hinblick auf Infektionskrankheiten.

Somit wissen wir, dass die Neuproduktion von vielen Produkten und insbesondere von Möbeln den negativen anthropogenen Treibhauseffekt, der vom Menschen verursacht wird, vorantreibt. Deutlich besser für unsere Umwelt ist es, dem Modell der Kreislaufwirtschaft zu folgen. Diese hat unter anderem das Ziel, Ressourceneinsatz und Abfallproduktion zu verringern.

Wenn du dich also dazu entscheidest, ein B-Ware oder secondhand Möbelstück bei COCOLI zu kaufen, dann gibst du diesem Produkt nicht nur ein längeres Leben, sondern trägst auch mit diesem einen Produkt einen kleinen Schritt zur Verringerung der Umweltbelastung bei.

Und wie heißt ein berühmtes Afrikanisches Sprichwort?

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„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern.“

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